|
A |
äas |
einmal
- Wie nhd. einst, Bedeutung aber
etwas verändert, entspricht eher
dem nhd. Einmal. |
achele |
schnell
essen Ist in verschiedenen
Wörterbüchern belegt und stammt
offensichtlich aus der
Gaunersprache. Die Herkunft ist
ungeklärt, der Begriff wird auch
im Dialekt kaummehr verwendet. |
Äbbelpitsch |
die:
Gerät zum Pflücken von Äpfeln.
An einem langen Stiel ist ein
kleiner Sack befestigt, dessen
Öffnung auf einen Eisenkranz
aufgezogen ist. Mithilfe von
Zähnen an diesem Eisenkranz
werden die Äpfel am Baum
abgerissen, sodass sie in das
Säckchen fallen.
Zusammensetzung mit dem
dialektalen Verb pitschen
kneifen, weil die
Äpfel quasi vom Baum abgekniffen
werden |
Äbst |
dat:
Efeu.- Dialektale Lautumformung
zu nhd. Efeu |
Äajat |
dä:
Eichhörnchen. Gehört zu nhd.
Eiche |
alt |
immer,
gewöhnlich, schon mal |
Ambräasch |
die:
Wirrwarr, Aufhebens. Zu frz.
embarras Hindernis,
Verwirrung |
anischda |
anders.
Dialektale Lautumformung zu nhd.
Anders |
Äraris |
die:
Eidechse |
ästameere |
jemanden
achten/ beachten. Zu frz. estimer
jmd. achten |
Auestmiggelche |
dat:
Eintagsfliege. Weil diese Fliegen
im Sommer vorkommen, bekommen sie
den Namen des Sommermonats August |
|
|
|
B |
Baachhoat |
dä:
Großblättrige Pflanze, die an
Bachrändern wächst. Die
Blätter der Pflanze sind so
groß, dass sie quasi wie ein Hut
auf dem Kopf getragen werden
könnten |
Bagaasch |
die:
Gruppe, Gesamtheit. Übertragen
zu frz. bagage Gepäck;
Rüstzeug |
baie |
Teilarbeit
beim Binden im Weinberg:
Festbinden der Bogreben.
Dialektal zu nhd. beugen, da die
Bogreben gebeugt
werden |
bäje |
Wunden
und Entzündungen baden |
Bäschoff |
dä:
Rückentragegefäß für Trauben,
aus Weiden geflochten. Aus gall.
bascauda Gefäß;
afrz. bascho(u)e; (vgl. engl.
basket ?) |
Beard |
die:
Bündel von z.B. Reben, Weiden,
Pfählen. Vgl. nhd. Bürde
Bündel |
bee.räawe |
aufheben.
Als beiraffen; wie nhd. Aufraffen |
Beesch |
die:
Barsch. Dialektale Lautumformung
zu nhd. Barsch |
bekeppe |
kapieren.
Dialektale Übertragung, etwa
mit dem Kopf erfassen |
benne |
binden
(z.B. als Weinbergsarbeit). Wie
nhd. binden |
Bessem |
dä:
Besen. Aus mhd. besem
Besen |
biene |
Umgraben
des Weinberges. Zu frz. bīner
hacken" |
Biescht |
die:
Bürste. Dialektale Form zu nhd.
Bürste |
Biggel |
dä:
Spitzhacke. Wie nhd. Pickel; mhd.
bickel Spitzhacke |
Bills |
die:
Beule, Anschwellung |
binze |
lügen |
Blefärra |
die:
Bleistift. Zu nhd. Bleifeder |
Bless |
die:
Beule, Wunde. Zu mhd. blasse
Fleck auf Stirn von Kuh
oder Pferd. Vgl. frz.
blessure Wunde |
Bloch |
dat:
schwerer Mensch. Gehört zu mhd.
bloc schwerer
Holzstamm; frz. bloc
Hauklotz, Haufen |
Blunz |
die:
Blutwurst. Zu mhd. blunsen
aufblasen |
Boochräf |
die:
Bogrebe, also die zum Kranz
gebogene Rebe des Weinstockes, an
der die Trauben wachsen |
Boole |
dä:
Bole, Brett. Zu mhd. bolen
hinwerfen; mhd. bole
Bodenbrett |
Bor |
die:
Brunnen. Zu mhd. burne
Brunnen |
borre |
baden.
Wie nhd. baden |
Bräaring |
dä:
Schwefelspan zum Schwefeln der
Weinfässer. Gehört evtl. zu
mhd. braehen riechen
oder zu mhd. brehen
glänzen |
Brack |
die:
Klappen an der Ladefläche von
Wagen und Karre. Aus lat.
bracchium Arm,
später Hebel und
paarweise angeordnete
Stangen |
Breffje |
dat:
Kurzer Holzpflock. Zu frz. bref
kurz; lat. brevis |
Brenk |
die:
Kleines Daubengefäß. Aus rom.
brenta Rückentragegefäß
für Flüssigkeiten |
Brinz |
dä:
Fliege, Bremse. Dialektale
Lautumformung zu nhd. Bremse |
Broffe |
dä:
Großes Holzstück. Evtl. zu nhd.
Pfropfen |
Broochmann |
dä:
Stechmücke. Evtl. zu mslfrk.
broch firn, verdorben, vom
Fleisch oder Speck oder zu
brach liegen |
Brooma |
die:
Brombeere. Zu mhd. brāmber
Brombeere |
Bruutschees |
die:
Gerät, mit dem das Brot in den
Backofen der Bäckerei geschoben
wird. Zu nhd. schießen |
Bux |
die:
Hose. Zu mhd. buxe aus *buckhose
Hose aus Bocksleder |
Buxekraweller |
dä:
Maschine zur Bodenlockerung. Es
handelt sich um eine scherzhafte
Bezeichnung für das Gerät,
dessen Krallen sich drehen und
dem, der es bedient, quasi die
Hose (?Bux) hinauf
krappeln können |
|
|
|
D |
dabba |
schnell.
Herkunft unklar |
dengele |
Schärfen
der Sense durch Klopfen mit einem
Hammer auf das Blatt. Zu mhd.
tengeln klopfen,
hämmern |
Dibbeler |
dä:
Tippelbruder, Landstreicher. Aus
umgsspr. tippeln
gehen" |
Dill |
dä:
langes ungehobeltes Brett. Zu
mhd. dil Brett |
Dilldopp |
dä:
Kreisel aus Metall. Wegen der
Form wohl zu nhd. Topf. Dill-
gehört wohl zu drillen
drehen |
Doll(e) |
die:
Gipfeltrieb der Rebe. Aus mhd.
dolde Wipfel oder Krone
einer Pflanze |
Doom |
dä:
Maßeinheit, rund 1 Zoll. Man
misst mit dieser Einheit vor
allem den Inhalt der Holzfässer:
Ein schmaler, flacher Holzstab
wird in das gefüllte Fass
getaucht und man markiert die
Stelle, wo er auf der Höhe des
Spundloches ist. Der Abstand von
dieser Markierung bis zu der
Linie, an der der Stab von der
Flüssigkeit im Fass nass ist,
wird in Doom gemessen |
Douw(e) |
die:
Fassdaube. Gehört zu mhd. dūge;
lat. doga, dova
Fassdaube und gilt
als Sprachentlehnung aus der
Römerzeit |
Drechsel |
die:
Werkzeug bei der Fassherstellung.
Zu nhd. drechseln |
Dreesch |
dä:
Brachfläche. Aus mhd. driesch
unbebautes Land zum
Adjektiv driesch
ungehandhabt liegen
gelassen |
Dreespäller |
dä:
Werkzeug zur Bearbeitung von
Bindweiden. Zu nhd. spalten. Der
Dreispäller ist ein keilartiges,
aus Holz geschnitztes Werkzeug,
dessen Kopf so gearbeitet ist,
dass er eine dicke Weidenrute,
die zuvor mit dem Messer
angerissen wurde, in drei
dünnere spalten kann. (Es gibt
entsprechend auch einen
Vierspäller) |
Drieschel |
die:
Drossel. Dialektale Lautumformung
zu nhd. Drossel |
Drilles |
dä:
Gerät zum Putzen des Inneren von
Holzfässern. Zu mhd. drillen
drehen. Durch
Wasserdruck wird ein dünnes,
gebogenes Rohr zum Drehen
gebracht, aus dessen Spitze
seitlich ein scharfer
Wasserstrahl spritzt, der das
Fass reinigt |
Duckert |
dä:
Absenker, Einleger beim
Weinstock. Wie nhd. ducken. Der
Duckert wird unter der Erde von
einem Weinstock zu einem
benachbarten geleitet |
Durralet |
dat:
Durcheinander. Könnte zu nhd.
Eidotter gehören |
dusma |
verwirrt,
durcheinander |
|
|
|
E |
Eierschiwwele |
dat:
Spiel an Ostern. Wie nhd.
Eierschieben |
Emba |
die:
Himbeere. Aus frz. ambarras
Himbeere |
Erba |
die:
Erdbeere |
erkaale |
erfrieren.
Wie mhd. erkalten kalt
werden" |
|
|
|
F |
Faasbaam |
dä:
Tragegestell für Holzfässer.
Übertragen zu nhd. Baum |
fäje |
schälen.
Zu mhd. fegen reinigen,
putzen, fegen,
Früchte reinigen,
schälen |
Ferrija |
dä:
Fährmann. Gehört zu mhd. verje
Fährmann |
Fischfuhm |
die:
Angelrute. Zum Verb fummen
etwas in surrende,
schwingende Bewegung setzen |
flick |
frech.
Wohl verwandt mit nhd. flügge |
flietze |
ausschwemmen.
Zu mhd. vliezen fließen,
strömen, wegspülen |
floatzisch |
unordentlich.
Evtl. zu mhd. floezig vom
Katarrh befallen |
Flobbat |
dä:
Gewehr |
Flubbes |
dä:
Haustrunk, Tresterwein |
Fluut |
die:
Flügel. Ähnlich frz. flūt
lange, dünne Beine od.
Brot, es besteht hier wohl
eine Ähnlichkeit in der Form |
Foa |
die:
Durcheinander, Verwirrung. Zu
frz. foire Durcheinander,
Markt, Rummel, Geschrei |
Fräal |
die:
Forelle |
Freck |
die:
Krankheit, Erkältung. Wohl als
Übertreibung zu nhd. verrecken |
freckt |
kaputt.
Zu nhd. verreck |
Fua |
die:
Furche |
|
|
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G |
Gäal |
dat:
Fischernetz. Herkunft unklar |
Gäaskroot |
dat:
Pflanzenart. Übertragen zu nhd.
Geiß Ziege |
Gääle
Schneerer |
dä:
Feuersalamander. Die Form gehört
offenbar zu nhd. Gelber
Schneider. Woher das Tier den
Namen hat, ist allerdings nicht
belegt |
Gallije |
die:
Hosenträger. Die Bedeutung
entwickelte sich aus mhd. Galgen
Gestell am Ziebrunnen
über die Zwischenstufe
Schlinge zur
speziellen Bedeutung
Hosenträger |
gän |
steil.
Zu mhd. gein gegen |
Geasterbree |
die:
fades od. saures Getränk. Als
Ginsterbrühe
übertragen und übertrieben zu
nhd. Ginsterbusch, aus dessen
Früchten man natürlich kein
Getränk brauen kann |
Geet |
die:
Patentante. Zu mhd. gote
Patenkind |
Geez |
die:
Geiztrieb, Blattwinkeltrieb |
Gehanstrowe |
die:
Johannisbeeren |
Geläsch |
dat:
Auflage der Weinfässer im
Keller. Zu nhd. liegen, mhd.
gelaege Ladung, Liegendes
u.ä. |
Gerjel |
dä:
Fuge / Nute der Dauben des
Holzfasses, in die der Fassboden
eingefügt wird. Zu lat.
gargellum aus rom. garga
Schlund |
Geschäan |
dat:
Blütenstand der Weinrebe. Wie
nhd. scheinen, erscheinen |
Giwwe |
dä:
Gründling (Fisch). Aus lat.
gobio Gründling |
glenne |
Die
bei der Traubenlese
zurückgebliebenen Trauben
nachlesen. Aus gall. glennāre
Ähren lesen |
Goresje |
dat:
Dem Goresje werden die heulenden
Laute zugeschrieben, die ein
starker Windzug erzeugt. Die Form
gehört wohl zu Goreswuch
Karwoche, da in
dieser Zeit häufig starker Wind
u. schlechtes Wetter vorherrschen |
Goreswuch |
die:
Karwoche. Dialektale
Lautumformung zu nhd. Karwoche |
Gräaf |
dä:
Mistgabel. Zu nhd. greifen |
Grabbe |
die:
Stielgerüst der Traube. Zu frz.
grappe Traube |
Grann(e) |
die:
Traubenkamm. Zu frz. grain
Korn, Körnchen, lat.
grānum Korn |
greele |
sich
fürchten. Vgl. nhd. vergraulen
u. Greuel |
Gribb(e) |
,
die: Strombremser der Mosel vor
der Kanalisierung. Zu nhd.
Gerippe. Die Strombremser ragten
als lange, schmale Steinstege in
regelmäßigen Abständen von
beiden Seiten in die Mosel
hinein, so dass dsie von oben
betrachtet an die Rippen eines
Skelettes erinnerten |
Griechel |
die:
Stachelbeere. Aus frz. groseille
Stachelbeere |
Griffel |
dä:
Kurzes gabelartiges Werkzeug um
die Trauben aus der Bütte in ein
anderes Gefäß (oder die Mühle)
zu befördern. Zu nhd. greifen |
Grissele |
die:
Schauer, Schaudern, Frösteln.
Wie nhd. grieseln
erschauern; um ein
Erschaudern dialektal
auszudrücken formuliert man: Mir
giehn“die Grissele oos |
Grumber |
die:
Kartoffel. Aus veraltet
Grundbirne/ Grundbeere
Kartoffel |
guade |
Anbinden
der Reben an den Pfahl. Zu nhd.
gürten |
|
|
|
H |
Hä.donn |
dä:
Weißdorn, Hagedorn. Zu mhd.
hagen Busch, Dorn |
Häb |
die:
Beilartiges Schlagwerkzeug. Zu
dialektal häben schlagen,
abschlagen |
Hälft
|
dat:
Langer, flacher Werkzeugstiel
(z.B. v. Axt, Kreuzhacke). Wegen
der flachen Form zu nhd. Hälfte.
Ein Hälft ist also quasi die
Hälfte eines runden Stiels |
Häsch
|
die:
Gehege, Umzäunung, abgetrenntes
Stück Land. Aus mhd. hagen
umzäunen |
Hau
|
die:
Hacke. Zu nhd. hauen |
Hauil
|
Hauil,
dä: Stabile Kreuzhacke. Evtl.
zusammengesetzt und umgeformt aus
Hau und Hebel |
Hawwel
|
die:
Eine Hand voll |
Heispräng |
die:
Heuschrecke. Zu nhd. springen |
Herrgottsdersche
|
dat:
Marienkäfer. Übertragung des
Bezugs von Marien-(Käfer) auf
Herrgott(s)-(Tierchen) |
Hiescht
|
die:
Höhe. Dialektale Lautumformung;
kommt auch als Flur- bzw.
Geländename vor |
Hillisch
|
die:
Polterabend. Zu mhd. hīleich
Vermählung |
Hinnerwints
|
hinterlistig,
verdeckt |
Hirb
|
die:
Abschätzig für Kopf |
Hirrest.mädche |
dat:
Helferin bei der Traubenlese |
Hoargans
|
die:
Kranich. Zu mhd. horgans als
Gans, die auf den Sumpf
(=mhd. hor) des Teichbodens
taucht. |
Hombeeje
|
die:
Hainbuche |
Honn
fänke |
Den
Hahn fangen (Brauchtum).
Reste eines alten Brauchs am Ende
der Bindearbeit im Weinberg. Wenn
der letzte Weinberg gebunden ist,
sagt man: Mir hon der Honn gefang
|
Hoosgang
|
dä:
Hausflur |
Hornissel
|
dä:
Hornisse. Zu mhd. hornuz, horniss
Hornisse |
huddisch
|
bald.
Vgl. nhd. hurtig |
hutsche |
sitzen.
Zu mhd. hutschen schieben,
rutschen |
Huubäaner
|
dä:
Weberknecht. Hat seinen Namen
natürlich aufgrund der langen,
hohen Beine |
|
|
|
I |
Inkbitt
|
die:
(Most- od. Trauben-)bütte. Zu
Anker einem alten
Flüssigkeitsmaß |
|
|
|
K |
Kabbes
|
dä:
Kohl. Zu mhd. kabez
Kohl aus mlat.
caputia und lat. caput
Kopf |
Kaam
|
dä:
Bodenbearbeitungsgerät im
Weinberg. Wie nhd. Kamm, weil die
Zähne des Gerätes kammartig
nebeneinander angeordnet sind
(andere Bezeichnungen:
Franzilgerät; Sommergerät) |
Kanik
|
die:
(mechanische) Wagenbremse.
Verkürzung zu frz. mécanique
mechanisch |
Karf
|
die:
Stamm des Weinstockes |
Käwatt |
dä:
Käfer |
Keel
|
dä:
Matratze. Wie nhd. Keil |
Kerwel
|
dä:
Suppenkraut. Zu mhd. kervel
Küchen- u. Heilkraut
|
Kia
|
die:
Kurve. Zu mhd. kźre
Umkehr; Wegbiegung |
Kieschtsche
|
dat:
Endstück eines Brotes. Als
Verkleinerung zu dialektal
Kuuscht Brotkruste |
Kimbel
|
dä:
Tümpel |
kissele
|
hageln.
Zu mhd. kiseln hageln
|
Klääf.kroot
|
dat:
Klettenlabkraut. Wie nhd. kleben,
da die Blätter des Klebkrautes
an Körperteilen und
Kleidungsstücken haften bleiben |
kläasper
|
schwächlich
|
klembe
|
die
Totenglocke schlagen. Wie
umgsspr. klimpern erklingen
lassen u.ä. |
Klenker
|
dä:
Trageriemen der Hotte. Zu mhd.
klanc Schlinge,
Masche |
klibbere
|
klippern.
Ein Brauch der Kartage: 3 mal
täglich zu den alten
Gebetszeiten gehen Kinder mit
selbstgebauten
Klippern durch das
Dorf und ersetzen durch das
Erzeugen eines bestimmten
Schlagrhythmus die Gebetsglocke.
Die Form gehört zu nhd. klappern
|
Klooster
|
dat:
(Tür- oder Vorhänge)Schloss. Zu
lat. claustra Verschluss,
Riegel |
knäadele
|
nörgeln
|
Kneep
|
die:
Rebmesser. Zu mhd. gnippe
Messer |
Knipp
|
dä:
Knoten. Entrundung zu knüppen
(wie nhd. knüpfen) |
Knurre
|
dä:
Knoten an Baumstämmen, in
Ästen, Brettern und Möbeln. Aus
mhd. knūr, knorre
Knoten |
knuschtisch
|
geizig.
Zu umgsspr. knauserig
geizig |
Knutze
|
dä:
Knoten im Holz |
Koareschmeer
|
die:
Schmierfett |
Kooscht
|
dä:
Karst. Wie nhd. Karst |
Korrat
|
dä:
Kater. Rhotazismus zu nhd. Kater |
Korrat
|
dä:
Holzschleifweg. Zu lat. cataracta
Wasserfall |
Krambe
|
dä:
Haken. Vgl. mhd. krampe
Spitzhaue |
Kränkt
|
die:
Krankheit |
Kreezwurzel
|
die:
Pflanze, Unkraut |
Krumba
|
die:
Kartoffel. Vgl. unter Grumber |
Krumbarepersch
|
die:
Kartoffelkiste. Die Form
parsche gehört zu einem
veralteten parschen
pressen, drücken,
quetschen, zwängen |
Krummesje
|
dat:
gebogenes Weinbergsmesser. Zu
nhd. krumm gebogen
wegen der Form des Messers |
Krummet
|
dat:
Heu des zweiten Schnittes. Zu
mhd. grüenmāt, grummat, zu
grüen jung, frisch |
Krutsch
|
die:
Kröte, Krutsche |
Kumma
|
die:
Gurke. Aus lat. cucumis
Gurke |
Kur
|
dä:
Terrassenfeld im Weinberg. Als
bildliche Übertragung zu nhd.
Chor. Die Weinbergsterrassen
erinnern an einen Chor, dessen
verschiedene Stimmen auch auf
verschiedenen Höhen postiert
sind, bzw. an den Chorraum einer
Kirche, der ja ebenfalls durch
Stufen vom Rest der Kirche
getrennt ist |
Kuuscht
|
die:
(Brot)-kruste. Dialektale
Lautveränderung zu nhd. Kruste |
|
|
|
L |
Lai
|
die:
Dachschiefer. Zu mhd. leie; lei
Fels, Stein |
Lämmesje
|
dat:
Weidenkätzchen. Zu nhd. Lamm,
wohl wegen der pelzartigen
Oberfläche der Pflanze |
Langfoart
|
die:
Längsbalken am Wagen, der
verstellt werden kann und damit
die Länge des Wagens bestimmt |
langst
|
vorbei
an. Zu mhd. lanc
längs |
Leel
|
dä:
kleines Daubengefäß. Zu mhd.
lagel, laegel
Holzgefäß aus lat.
lagella Lägel,
Fässchen |
Lenn
|
die:
Sitzbank auf der Kirchenempore
vor der Orgel. Zu nhd. Lehne;
weil man sich quasi an die Orgel
anlehnen kann |
lifte |
anheben |
|
|
|
M |
mäas
|
feucht
beim Wetter. Zu mhd. mast
Benetzung |
Mai.kretche
|
dat:
Maiglöckchen (Pflanze). Gehört
natürlich zum Monatsnamen Mai
und zu nhd. Kraut / Kräutchen |
Maie
|
die:
Birke. Bezeichnung für Birken,
die zum Schmuck der Straßen zu
bestimmten Anlässen aufgestellt
werden, wohl ursprünglich an
Pfingsten, deshalb zum
Monatsnamen Mai |
Mann
|
die:
(Wäsche-) Korb |
maruune
|
müde
sein. Wird zu einem frz. marode
müde sein gestellt |
Merl
|
die:
Amsel. Zu mhd. merl, merle
Amsel, vgl. frz.
merle; aus lat. merula
Amsel |
Misch |
die:
Spatz. Mhd. musche
Spatz; gallorom.
*muscia Fliege,
Sperling |
muckse
|
regen,
bewegen. Zu einem veralteten
muchen sagen, brummen
|
|
|
|
O |
Oo.seet
|
die:
Schattenseite eines Berges,
gleichsam die Anseite
|
Oom
|
die:
kleines Holzfass, 250l. Ahm ist
ein Flüssigkeitsmaß, zu mhd.
āmen eichen, lat.
(h)ama Feuereimer |
Ort
|
dä:
bestimmte Waldfläche,
Flächenmaß. Eie nhd. Ort als
Gegend, Stelle |
|
|
|
P |
päaze: |
aufregen,
ärgern. Eventuell zu mhd. pein
Schmerz; peizen wäre
dann ursprünglich Schmerz
zufügen |
Pamitsche
|
dat:
kleiner Henkelmann. Zu frz.
marmite Kochtopf |
Pand
|
dä:
Schimmelbelag auf Flüssigkeiten.
Zu lat. pannus Stück
Tuch später glatte
Fläche |
Pedder
|
dä:
Taufpate. Zu spätmhd. pfetter,
entlehnt aus mlat. patrinus |
Peedche
|
dat:
schmaler Pfad. Verkleinerungsform
zu nhd. Pfad |
Peesch
|
die:
Pfirsich. Vgl. frz. pźche
Pfirsich |
piddele
|
kratzen
|
Piin
|
die:
Schmerz. Zu mhd. pīn
Strafe, Leid, lat.
poena Strafe |
Pink
|
die:
Reißbrettstift |
Pirgelche
|
dat:
kleine Traube |
Pitschgäas
|
die:
Zecke. Übertragen zu dialektal
pitschen kneifen und
nhd. Geiß |
Pitz
|
dä:
Brunnen. Zu frz. puits
Brunnen, Loch, Grube,
Schacht, lat. puteus
Brunnen |
Pleeg
|
dä:
Bleihe (Fisch). Zu Bleik, einer
alten Form für Bleihe |
Poat
|
die:
Tor, Pforte. Mhd. porte
Tür; lat. porta |
Polpes
|
dä:
Hahnenfuß, Pflanze. Zu lat.
pullipes Hühnerfuß |
Pont
|
die:
Spundpfropfen des Holzfasses. Zu
mhd. spunt, punt
Spund, frz. pointe
Spitze, Stachel,
Stift; lat. puncta
Spitze |
Pont
|
die:
Fährschiff. Vgl. frz. pont
Brücke |
Pontamoss
|
etwa
weit entfernter Ort.
Zur frz. Stadt Pontamussong, die
hier wohl einfach als Synonym
für ganz weit weg
gebraucht wird |
Pott(e)
|
die:
Knospen, geschlossene Augen des
Weinstockes |
pritsche
|
unzuverlässige
Erntehelfer bestrafen. Veraltete
Form für schlagen,
bestrafen, entstand aus
mit der Pritsche
schlagen |
Pull
|
die:
Pfütze, Gülle, Jauche. Evtl. zu
lat. puteus Brunnen |
|
|
|
Q |
Quaast
|
dä:
Pinsel. Zu mhd. quast
Büschel, Wedel |
|
|
|
R |
Räafling
|
dä:
Rebsetzling. Aus Rebling
(=Reblein) kleine
Rebe |
Räaz
|
die:
Hotte, Rückentragegefäß |
rack
|
steif.
Wie mhd. rac straff,
gespannt, steif |
Reeba
|
dä:
Hosentasche. Reiper(t) war
früher eine bestimmte Tasche zum
Umbinden um den Bauch |
Riester
|
dat:
Lederstückchen, mit dem ein
Schuh repariert wird. Zu mhd.
riuze Schuflicke |
rigole
|
Umgraben
des Bodens im Weinberg vor der
Bepflanzung. Aus frz. rigoler
Gräben ziehen |
Rimmel
|
dä:
Abhang |
rissele
|
schütteln
|
|
|
|
S |
Säasch.hommes
|
dä:
Ameise. Zu mhd. seichen
harnen, in Anspielung
auf den brennenden Saft, den die
Ameisen ausscheiden |
Sackdooch
|
dat:
Taschentuch. Zu mhd. sac
Tasche |
Schaaf
|
dä:
Bündel. Zu nhd. Schaub
Bündel |
Schäansel
|
die:
Farnkraut. Wurde benutzt, um die
Straßen für die
Fronleichnamsprozession zu
schmücken |
Schall |
die:
Rolladen. Verkürzt zu frz.
jalousie |
Schät
|
die:
Schatten |
Scheffe
|
dä:
Bürgermeister. Zu mhd.
scheffe(n) Urteilsprecher,
Schöffe |
Scheier
|
die:
Scheune. Zu mhd. schiure
Scheune |
Schell.koar
|
die:
Von einer Kuh gezogene Karre. Zu
veraltet Schelle
Rungenstütze am
Wagen |
scheppe
|
schippen
|
Schill
|
die:
Schale |
Schinne
|
die:
Hasel- oder Eichenschienen, die
zum Körbeflechten benutzt werden
|
Schinner
|
dä:
Werkzeug um die Gergelfuge in
Bütten zu reißen |
Schinnoatz
|
dat:
Schimpfwort: etwa Luder o.ä..
Wird zu frz. chignon
Haarknoten gestellt
und ist als Schimpfwort wohl
klischeehaft übertragen auf
Frauen mit einer bestimmten
Haartracht |
Schlaach
|
dä:
schwerer Hammer. Zu mhd. slage
Zuschlaghammer |
Schlaach
|
dä:
Graben beim Rigolen. Zu mhd. slac
Furche, Graben,
Spur.... Da man beim
Rigolen recht viel Erde des
Weinbergs von oben nach unten
gräbt, wird ein Schlag
ausgehoben, aus dem vor dem
Umgraben Erde nach oben getragen
wird |
Schläaf.gäansche
|
dat:
Schleppnetz. Zu schleifen
ziehen, schleppen und
Garn als Material, aus dem das
Netz besteht |
schläawe
|
fischen
mit Netz. Wie nhd. schleifen, da
das Fischernetz über den Boden
des Flusses geschleift wird |
schlawänsele
|
schlendern
|
Schlees
|
die:
Dreikantiges Holzscheit als
Halteklotz für die Holzfässer
auf dem Gelege. Zu mhd. sloz
Schloss, Riegel,
Abschluss |
Schleffje,
dat |
kleines
Gässchen. Zu nhd.
durchschlüpfen als Anspielung
auf die Enge des Gässchens |
schlie
|
schlagen.
Zu mhd. slān
schlagen |
Schliitscha
|
die:
Schlittschuhe. Zu nhd. schlittern
gleiten |
Schlink
|
die:
Türklinke. Zu nhd. Schlinge aus
Seilschlinge, Ziehriemen,
mit dem früher die Tür
geschlossen wurde |
Schliwwer
|
dä:
Splitter |
Schlopp
|
die:
Schlaufe. Zu mhd. slupf
schlüpfen |
Schlorerfaas
|
dat:
Am Gürtel befestigter Behälter,
in dem der Wetzstein der Sense
transportiert und angefeuchtet
werden konnte. Zu mfrk.
schloddern hin- u. her
wackeln |
Schlouwe
|
die:
aufgestapelte, geschnittene
Baumstämme im Wald. Evtl.
übertragen zu mhd. slouwe
Weg, Fährte, Spur |
schluute
weeß |
ganz
weiß. Zu mhd. slōze
Hagelkorn, bedeutet
also weiß wie ein
Hagelkorn |
Schmäaz
|
die:
Schmeissfliege. Wird zu veraltet
schmeißen schmieren
gestellt, weil die Fliege sich
häufig auf
schmierigem Kot
niederlässt |
Schmeer
|
die:
Fett, Butterbrot. Zu mhd. smer
Fett |
schmerletzich
|
in
schlechter Verfassung,
schmächtig |
Schmick
|
die:
Peitsche. Zu mhd. smicke
Peitsche |
Schniss
|
die:
Mund, vorlaute Person,
Vielschwätzer. Gehört zu nhd.
Schnauze; mhd. sniuzen
tropfende Nase |
Schoof
|
die:
Regenschauer. Dialektale
Lautveränderung zu nhd. Schauer |
Schoosie
|
dat:
Straße. Zu frz. chaussée
Fahrbahn, Straße |
schräaf
|
undicht
beim Fass. Zu mhd. schreffe
Spalte, Wunde, da bei
den betreffenden Holzfässern
Spalten zwischen den Dauben
entstehen |
schraage
|
große
Schritte machen. Übertragen zu
mhd. schrage kreuzweise
stehende Holzfüße als
Untergestell oder dgl.,
überkreuz stellen |
schroo
|
hässlich
|
schurje
|
Holz
rücken. Mhd. schurgen
schieben, stoßen,
treiben |
Schwab.honn
|
dä:
altes Gerät zum Abfüllen von
Wein. Zu nhd. schwappen
Flüssigkeit bewegen
und nhd. Hahn |
schwanse
|
etwas
Schweres wegtragen. Zu mhd.
swanzen sich schwankend
bewegen |
schwanse
|
essen,
verschlingen |
Schwarzwurzel
|
die:
Gemüsesorte |
semse
|
schnell
laufen |
Setz.hommer
|
dä:
spezieller Hammer bei der
Fassherstellung. Mit dem
Setzhammer werden die Fassreifen
gesetzt |
Sie.bär
|
dä:
Schreihals. Zu frz. scie
auf die Nerven gehen
und dialektal bären
schreien |
Sille
|
die:
Hintegeschirr des Pferdes oder
der Kuh, Riemen. Zu mhd. sile
Seil, Riemen |
sille
|
sudeln
|
Spengel
|
dä:
Stecknadel, Sicherheitsnadel. Zu
mhd. spenel
Stecknadel aus lat.
spinula Fichten-,
Kiefernnadel |
Spinnche
|
dat:
Speisekammer. Aus mhd. spint;
lat. dispenda
Speisekammer |
spooze
|
spucken,
spauzen. Vgl. mhd. spiuzen
speien |
spräare
|
verstreuen
(z.B. von Mist). Aus mhd.
spreiten verstreuen |
Sproozkerzje
|
dat:
Wunderkerze. Zu sprauzen
zischen, sprühen |
Sprenkel
|
dä:
Fleck, Tupfer. |
sprenze
|
spritzen,
verspritzen. Wie mhd. sprenzen,
sprengen, spritzen |
Stäachzeel
|
die:
Ausgleichzeile im Weinberg. In
Weinbergen mit nicht parallelen
Seitenrändern müssen
Stechzeilen eingefügt werden, um
die Abstandsabweichungen der
einzelnen Zeilen auszugleichen.
Diese Zeilen werden quasi wie ein
Keil zwischen die anderen
gesteckt |
Stann
|
die:
Stehender Zuber ohne Deckel. Zu
mhd. stān stehen |
steibe
|
stützen.
Zu stiper Stützholz,
lat. stīpes Stock,
Pfahl |
Stich
|
dä:
Abhang, steiler Weg. Zu mhd.
stich Abhang, zum
Adjektiv stechel, stichel,
stickel steil,
abschüssig |
Stick.beel
|
dat:
spezielles kurzes Beil, zum
sticken der Pfähle |
sticke
|
fehlende
oder defekte Pfähle im Weinberg
ersetzen. Zu mhd. sticken
hineinstecken |
sticke
|
Karten
mischen |
sticke
|
hinfallen
|
stifte
gii |
abhauen,
sich davon machen. Eigentlich
eine Stiftung machen,
wohl bildliche Übertragung |
stilbe
|
hinfallen.
Wie nhd. umstülpen |
stimbe
|
Abschlagen
oder Abschneiden der Gipfeltriebe
des Weinstocks im Sommer. Zu mhd.
stumpfen stümpfen, die
Spitze entfernen |
Stipp
|
dä:
Tresterwein |
Stooche
|
die:
Pulswärmer; Handschuhe ohne
Fingerteile. Zu mhd. stuche
der weit herabhängende
Ärmel an Frauenkleidern |
Strauhoos
|
dat:
Heuboden. Zu mhd. strou, streu
Stroh |
stribbe
|
stehlen
|
Strunk
|
dä:
Baumstumpf. Zu mhd. strunze
Stumpf, lat. truncus |
Stuazbitt
|
die:
Daubengefäß für best.
Kellerarbeiten. Zu nhd. stürzen.
Die Sturzbütte ist so gebaut,
dass man die Holzfässer zum
Entleeren vom Gelege auf sie
stürzen kann |
Stuff
|
die:
Wohnzimmer, gute Stube |
|
|
|
T |
Term
|
dä:
Grenzzeile des Weinberges. Zu
lat. terminus Grenze,
frz. terme |
Tirns
|
die:
Kürbis. Wird zu einem lat.
terrestris auf der Erde
befindlich gestellt |
Tobatt
|
dä:
Tolpatsch. Zu mhd. tobic
nicht bei Verstande
sein |
tooke
|
greifen.
Zu lat. tangere
berühren; vgl engl.
take |
Trester
|
die:
Pressrückstand der Trauben beim
Keltern. Aus mhd. trester
Treber;
Kelterrückstand |
Troo
|
die:
Bohrmaschine |
trumbe
|
teilen.
Zu mhd. drumen in Stücke
brechen |
Trumbsääsch
|
die:
Holzsäge. Zu mhd. drumen
in Stücke brechen |
|
|
|
U |
Uareschläawer
|
dä:
Ohrenkneifer. Bildhafte
Übertragung wie nhd.
Ohrenkneifer |
Uazelche
|
dat:
kleines (Trauben-)korn |
Ungeräach
|
dat:
Unsinn, Durcheinander. Zu mhd.
ungerech Missbehagen,
Kummer |
Unk
|
die:
Schlange; Unke. Zu mhd. unc
Schlange |
uze
|
böse
verspotten |
|
|
|
W |
Waage
|
dä:
großer Stein. Zu mhd. wacke
Feldstein, Steinblock
|
waggere
|
Erste
Spritzung der Weinberge im
Jahreszyklus. Kommt von einem
alten Spritzmittel mit dem Namen
Wacker |
wäile
|
jetzt.
Entstanden aus alleweile |
Waschlawuhr
|
die:
Waschkrug u. -becken aus
Porzellan. Gehört zu frz. lavoir
Waschplatz |
Weeg
|
die:
Kerzendocht. Zu mhd. wieche,
wicke Docht, Lunte |
weege
|
hauen,
schlagen. Zu mhd. wegen
schwingen, schütteln,
bewegen, wiegen |
Weenissel
|
dä:
alte Bogrebe, deren junge
Auswüchse alle oder teilweise.
auf 2-3 Augen zurückgeschnitten
werden |
Wingert
|
dä:
Weinberg. Wie nhd. Weingarten zu
mhd. wīngart
Weinberg |
winsch
|
schief,
schräg, verdreht |
Wissbaam |
dä:
langer Balken, der zum Festhalten
der Ladung über den Heuwagen
gelegt wird |
Wossem
|
dä:
Unkrautbüschel. Zu mhd. wase
Klumpen Wurzelerde; Stück
Boden mit Gras |
wurkse
|
heftig
würgen; Speisen hinunterwürgen |
worro
|
nicht
wahr? |
|
|
|
Z |
Zabone
|
dä:
Zapfen vorn im Fassboden.
Dialektale Lautumformung zu mhd.
zapfe |
ze
Haaf leere |
Läuten
mit allen Glocken zur
Sonntagsmesse. Bedeutet quasi,
dass sich die Leute zu
einem Haufen
versammeln sollen |
ze
keen see |
sich
trauen. In wörtlicher
Übersetzung heißt der Ausdruck
so kühn sein |
ziepe
|
langsam
trinken. Wird zu einer alten Form
zeipen langsam
tropfen gestellt |
Ziguriel
|
Salat
|
Zinn
|
die:
Terrasse. Zu mhd. zinne
Wehrgang |
zirpe
|
sich
kenntlich machen. Als
Lautnachahmung zu nhd. Zirpe
Grille |
Zoalast
|
dä:
500l Holzfass. Altes Wort des
kölnischen Weinhandels |
Zuckerschmeer
|
die:
Marmelade |
Zuckerweck
|
dä:
Teilchen, Stückchen |
Zwack
|
die:
Reißbrettstift. Zu mhd. zwec/
zwic Nagel |
|
|