Nicht
nur Prof. Wolfgang Kleiber, der sich
ausführlich mit der Deutung
moselländischer Flurnamen beschäftigt,
kommt zu der Feststellung, dass die
Kelten auf dem Bergmassiv Hochkessel ihre
Fluchtburg hatten und unterhalb des
Berges, in einer feuchten Mulde, in einem
nassen Wiesengelände, in der Rinne
angesiedelt waren. Dittmaier kommt zu
dem gleichen Ergebnis und bestätigt,
dass keltische Niederlassungen wie Naaf,
Näf, Neh, Nee, Nief stets weitab vom
Flussufer gelegen hatten und dass Neef
seinen Namen von einem größeren
Walddistrikt (oberhalb der Rinn) in der
Obergemarkung des Ortes herhat, wo es
noch heute die Fluren Ober-, Mittel- und
Unternäf gibt.
Vom keltischen Naaf bis zum heutigen
Neef ist nachstehende Namensentwicklung
zu erkennen:
875 Navis; 1049 Navi; 1138 Neuim; 1139
Nevim; 1139 Nevim; 1142: 1145 Neiven;
1146 Neiuen; 1147, 1438 Neuen; 1147
Neuin; 1150, 1251, 1330 Neven; 1156,
1419; 1438 Neuen; 1426 Neve; 1160 Neive;
1200 Neuin; 1242 Neiffen; 1330 Neven;
1360 Nefen; 1414, Nefen; 1419 Neff; 1507
Neeff; 1511 Neef.
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erschienen
in: |
Rheinzeitung
vom 15. August 2002 |
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