...die
auf eine römische Besiedlung im
Bereich des Petersberges
hinweisen: |
Angel |
Weinbergslage
liegt in einem Winkel, was
romanisch mit angulus übesetzt
wird. |
Burgberg |
Bork
nannten die den Römern folgenden
Franken einen befestigten
Gutshof. Die reine Weinlage
Burgberg liegt direkt unterhalb
des Berggrates im Südhang des
Petersberges. Behauene rote
Sandsteine findet man noch immer.
So könnte dort eine römische
Villa, eine Bork, vielleicht
sogar schon ein römisches
Weingut gestanden haben, welches
die Franken von den Römern
übernommen hatten. Der Burgberg
war einst riesengroß und zog
sich noch 1832 vom Kloster Stuben
bis oberhalb des Ortes Neef hin. |
Delval
/ Debere |
Ist
mit Tal, bzw. Kaule (= Dellen) zu
deuten. Im südlichen
Petersberghang gibt es einige
Dellen / Debere (Kaulen). |
Manbelder
/ Manentibus |
Sehr
steile Weinbergslage
schnell war man dort nach unten
geeilt. Eilen wird im
Lateinischen mit manicare
übersetzt. So könnte
Weinbergslage die heutige sehr
steile Flur Eilgesstücker
gewesen sein. |
Event |
Die
Römer nannten den Hafer avena.
Ein Gelände südlich vom
Petersberg ist flach und eignete
sich zum Anbau von Hafer
für die Pferde des römischen
Militärs, das auf dem Petersberg
stationiert war. |
Kerre |
Kehre
(Wegkrümmung) nennt sich heute
Kehr.
Evtl. auch hergeleitet von
cerasus = Kirche; erste Kirche
für Neef stand im Gebiet der
kehre. |
Manbelder |
wo
schon am Morgen (mane) die
Gänseblümchen / Massliebchen
(bellis) blühen. |
Petersberg |
Man
kann vermuten, dass die Römer
diesen Berg nach ihrem
Lieblingsheiligen Petrus genannt
haben. |
Phat
/ Pat |
Phat
/ pat weist auf ein Heiligtum des
Sonnen-Gottes Apollo hin
liegt unterhalb einer exponierten
Bergkuppe, wo vermutlich schon
die Kelten heidnische Götter
verehrten. |
Plenscheid
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plentre
deutet auf eine Rebschule oder
Neuwingert hin. |
Praumbaum |
Die
Römer kannten schon eine
kultivierte Pflaumensorte, die
recht groß war und im Laufe der
Zeit Praume genannt wurde. Die
Flur Praumbaum liegt hoch oben am
Südhang des Petersberges. |
Rumpenheim |
anno
1200 noch ein Ortsbezirk von Neef
auf dem Petersberg. Rumpenheim am
Main führt den Begriff Rumpen
auf die Rupfstätte eines
römischen Kastells zurück. |
Sirveskaul |
Sir
wird mit Schnittlauch gedeutet.
Noch heute kann man in dieser
reinen Weinbergslage den wilden
Schnittlauch ernten. |
Verkacheln |
Römische
Baureste wurden bei der
Bearbeitung des Bodens in der
reinen Weinbergslage Verkacheln
gefunden und verkachelt /
eingegraben. |
Zerben |
zerben
= sich umdrehen. Auf den steilen
Hängen des Petersberges sollte
man sich, bevor man weiterging,
umdrehen sich absichern. |
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...und außerhalb
des Petersberges: |
Furt |
An
Furten wurde ein Fluss
durchquert. Es gab nur in
Städten wie Koblenz und Trier
Brücken. In der Neefer Furt war
eine Insel, die das Übersetzen
erleichterte. Es kann vermutet
werden, dass die Römer durch
diese Furt schon Weinfässer
karrten den
Weinweg in St.
Aldegund hoch bis hin in die
Eifel wo die bedeutende
Römerstraße Trier Köln
verlief. |
Geisheller
Wald |
Geis
= leichter und sandiger Boden
Hell = wird von Dittmaier als
Handels-, Heer- und Fernweg
gedeutet, liegt im Waldgebiet des
oberen Neefer Bachtales |
Hellenbusch
Wald |
ein
besonders auffallender Busch am
römischen Weg durch den
Geisheller |
Kniebreeg |
steiler
Fußweg, der leicht die Knie
brechen ließ auch im
Bereich des Geisheller Waldes |
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