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Kurze Selbstdarstellung von Franz Josef Blümling
• Schon im Jahr 1962 hatte ich als Vorsitzender des Männergesangvereins zusammen mit dem Dirigenten Eduard Mentges vereinbart, dass eine Trachten- und Musikkapelle aus dem Allgäu auf dem Neefer Weinfest aufspielt. Dies hat sich bis zum heutigen Datum ununterbrochen fortgesetzt und gibt dem Neefer Heimatfest ein besonderes Gepräge.

• Als Banker war ich in den letzten 30 Berufsjahren im Frankfurter Raum leitend tätig. Unter anderem war ich Filialdirektor einer großen Sparkasse im Main-Taunus-Raum.

• Danach war ich Geschäftsführer der kath. Akademie Rabanuns Maurus in Wiesbaden, die größte Akademie dieser Art in Deutschland.

• Im Ruhestand fand ich das Interesse an der Geschichte meines Heimatortes, was zu meinem Hobby wurde. Ich begann mit der Erfassung geschichtlicher Daten und verfasste die Dorfchronik unter www.naves-historia.de.

• Daneben fanden meine Bankkenntnisse das Interesse bei der IHK Koblenz und ich wurde ein sogenannter Lotse. Als solcher habe ich mehr als 15 Jahre insbesondere Existenz-Gründer bei ihrer Selbständigmachung Unterstützung gegeben.

• Die inzwischen gewonnenen Geschichtskenntnisse führten dazu, dass ich Wanderungen geführt und die Teilnehmer über die Historie der Heimat informiert habe.

• Gleichzeitig habe ich die Wanderwege für Neef ausgesucht und beschildern lassen.

• Auch habe ich die historischen Plätze und Gebäude in Neef ausfindig gemacht und deren Geschichte auf Tafeln beschrieben. So werden auch heute noch historische Dorfführungen durchgeführt.

• Zu historischen Plätzen in der Neefer Landschaft habe ich viele Jahre Wanderungen geführt. Die entsprechenden Lagen wurden mit wetterfesten Tafeln ausgestattet, auf denen die Vergangenheit beschrieben ist. Die aufwendigen Tafeln wurden ausnahmslos gespendet.

• Jährlich fanden auf meine Initiative hin sogenannte „Neef-Treffen“ statt. Mehr als 80 Teilnehmer besuchten schon mal das Weinfest. Der Nachname Neef hat eine besondere Historie. Kurfürst Balduin und Kaiser Ludwig IV. haben ihn erstmals angewandt – näheres dazu in meiner Chronik so erklärt wird.

• Unter meiner Leitung wurde ein Film über Neef gedreht, der über Spenden finanziert wurde. Der fertige Film wurde viel gekauft. Ein Teil des Erlöses wurde zur Finanzierung der Gipfelkreuzbeleuchtung verwendet.

• Auf Wunsch des seinerzeitigen Pfarrers, Herrn Weibler, kümmerte ich mich um die Restaurierung des Altares in der Peterskapelle. Dieser Aktion schloss sich die Renovierung der Kapelle an. Die gesamte Aktion wurde ausschließlich durch Spenden finanziert, die insgesamt mehr als € 40.000 ausmachten.

• Der Altar und die Kapelle selbst befinden sich nunmehr in einem guten Zustand. Seit der vorgenommenen Aktion, die 2014 beendet wurde, finden jährlich am Patronatsfest von Peter und Paul Gottesdienste in der Kapelle statt.

• Im Förderkreis Calmont-Region wirkte ich im Gründungs-Vorstand mit.

• Durch meinen Einsatz bewertete eine Experten-Jury den Neefer Friedhof als den drittschönsten von Deutschland.

• Auf Bitte der Gemeinde hin erarbeitete ich eine Publikation über den historischen Petersberg. Mit dieser Gestaltung ging ich in finanzielle Vorlage. Zurzeit wird die fünfte Auflage in der Kapelle ausgelegt.

• Stetig schreibe ich für das Kreisjahrbuch Beiträge – zumeist über die Geschichte von Neef. Auch als deutlich mehr als 80-Jähriger werde ich dazu noch Beiträge bringen können – genügend „Futter“ ist noch vorhanden.

• Zurzeit arbeite ich an einer Jubiläumsschrift „1400 Jahre kontinuierlicher Weinbau in Neef a. d. Mosel“. Erfreulicherweise hat der „Europäische Landschaftsfond für die Entwicklung in den ländlichen Gebieten“, LAG Mosel, eine finanzielle Unterstützung zur Erstellung der Schrift geleistet. Auch stehe ich in gutem Kontakt mit dem Landeshauptarchiv. U. a. bestehen auch von dort aus keine Bedenken zu einem Jubiläum, so wie ich es dargestellt habe.

• Mit der Erstellung dieser Publikation werde ich grundsätzlich meine Aktivitäten um die Geschichte meinen Heimatort Neef beenden. Meine bald 84 Lebensjahre machen sich bemerkbar.

• Während meiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit für die Gemeinde Neef sind mir viele Relikte aus der langen Vorzeit angetragen worden. Zu einem großen Teil habe ich sie auch selbst in der Neefer Landschaft gefunden. Diese habe ich der Gemeinde Neef zur Verfügung gestellt und sind in einer Vitrine im Gemeindeaus ausgestellt. Funde, die aus Platzmangel nicht mehr vorgezeigt werden konnten, werden den Archäologen in Koblenz übergeben.

• Mein geschichtliches Wirken führte dazu, dass sich seit 15 Jahren ein Freundeskreis, bestehend aus mehr als 20 Personen aus ganz Deutschland, gebildet hat, der Neef regelmäßig besucht und mich bei all meinen Aktivitäten stark unterstützt hat.

• So wird in jedem Jahr Ende Juli eine Tafel enthüllt, die ich entworfen habe und ein Mitglied des Freundeskreises kostenlos anfertigt. Sie wird an geschichtsträchtiger Stellen aufgestellt. Bei der Einrichtung des Platzes ist auch wieder der Freundeskreis behilflich.

Die bisherigen Tafel:

1. Blitzeiche
2. römische Festung auf dem Petersberg
3, Kurfürst Johann III. geboren in der Neefer Burg
4. Die „Bohr“ Brunnen und Versammlungsstelle
5. Peterskapelle auf dem Berg - Renovierung
6. uralter Altar auf dem Petersberg - Restaurierung
7. Urkunde: drittschönster Friedhof von Deutschland
8. Sage von der Entstehung der Peterskapelle
9. frühmittelalterliche Capellae in der Flur Kapell
10. Vogelfänger Heinrich von Lombeck
11. fränkische Gerichtsstätte auf dem Assersberg
12. Brunnenstübchen – Wasserstelle für den Ort
13. römische Villa rustica auf dem Petersberg
14. Beobachtung an einem „Devon-Felsen“
15. Der Neefer Bahnhof – wie er einmal war und funktionierte
 
 
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