Vor
etwa 400 Millionen Jahren waren das
heutige Rheinland und andere Teile von
Europa vom sogenannten Devonmeer bedeckt.
Ströme und Stürme führten Sand,
Tonschlamm und andere Stickstoffe heran.
Diese schichteten sich auf dem
Meeresboden übereinander und wurden
schließlich fest zusammengedrückt. Als
das Devonmeer zurücktrat, wurde der
Meeresboden Oberfläche. Dieser trocknete
mit der Zeit ein und wurde zu
Schiefergestein. Durch die Entfaltung der
Schicht entstand eine bizarre
Felslandschaft durch die sich Flüsse in
ein festes Bett eingruben. So entstanden
Steilhänge mit unterschiedlichen
Erdsubstanzen.
Der steile Südhang des heutigen
Neefer Frauenberg
besteht aus Grauschiefer, der aus einem
sehr leicht verwitterbaren Gestein
besteht. Der Boden hat einen hohen
Feinerdeanteil und bringt in hoher Reife
gehaltvolle, extraktreiche Weine mit
exotischer Aromenfülle in Anklang an
Pfirsiche, Aprikose und Mango. Zudem
lässt der zerbröckelte Boden tagsüber
Feuchtigkeit und Wärme speichern, die er
in der Nacht weiter abgeben kann.
So wurde der Grundstein für einen
Qualitätsweinbau in Neef im Zeitalter
des Devon gelegt, der dem Ort in der
späteren Geschichte eine große
Bedeutung gab.
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