In
kaum einem anderen Zeitraum gab es ein
solch organisiertes Bandentum wie im 18.
Jahrhundert. Nach dem Einmarsch der
Franzosen auf dem linksrheinischen Gebiet
(Hunsrück, Mosel, Eifel) wurde ein
rechtsfreier Raum geschaffen, der das
Bandentum sehr begünstigte. Die Herren
aus Kurtrier oder Simmern hatten nichts
mehr zu sagen. Die Kirchen und Klöster
waren aufgelöst, und auf die
"Franzmänner" wollte niemand
hören. In kaum einer anderen Aera gab es
aber auch eine solche Not und Armut,
worin auch die Ursächlichkeit der
verbrecherischen Umtriebe zu finden ist.
Es war das sogenannte "Jahrhundert
der Gauner und Räuber". So
mancher Vater konnte seine Familie nicht
mehr ernähren. Es blieb ihm oft nichts
anderes übrig, als betteln zu gehen.
Mutter und Kinder schlossen sich an. Je
armseliger nun ihr Erscheinungsbild auf
der Straße war, um so erfolgreicher war
das Unterfangen.
Die Schwangerschaft war ein
überzeugendes Argument für die
Bettelei.
(Holzschnitt, Petratcha-Meister,
Von der Artney bayder Glück,
Augsburg 1532)
Die Bettelei war jedoch nur innerhalb
des eigenen Wohnortes erlaubt. In diesem
Umfeld war es die Aufgabe sozial höherer
Schichten, gegen die Armut mit
Barmherzigkeit vorzugehen. Trat ein
fremder Bettler auf, so war er ein
Parasit in der dörflichen Gemeinschaft.
Man stellte ihn an den Pranger und
verwies ihn aus dem Ort.
Wiederholungstäter sperrte man bei
Wasser und Brot in das Gefängnis. Aus
der Hoffnungslosigkeit heraus fing man an
zu stehlen und war schließlich
allzugerne bereit, bei organisierten
Raubzügen mitzuwirken.
Insbesonders junge Männer mit
handwerklichen Fähigkeiten, die zu Hause
keine Arbeit fanden, gingen als
sogenannte Vaganten auf die Wanderschaft
und suchten draußen nach Arbeit. Fand
man eine solche, dann war diese in aller
Regel nur vorübergehend. So kehrten die
Vaganten immer wieder nach Hause zurück.
Dort, ohne Arbeit, waren sie dem
Wohlwollen der Mitbürger ausgeliefert.
Die Zahl der Vaganten konnte in Zeiten
großer Not bis zu 20% der Bevölkerung
ausmachen. In Räuberbanden treffen wir
sie immer wieder an.
Dann gab es noch die nichtsesshaften
Vaganten, die zumeist eine Dienstleistung
anzubieten hatten und waren oft
Kesselflicker, Wunderheiler,
Scherenschleifer, Krämer, Scharfrichter
und Schinder. Sie wurden von vornherein
für Verbrecher gehalten und
dementsprechend verfolgt. Regelrechte
Treibjagden wurden auf sie abgehalten.
Benachbarte Grundherren ordneten in den
Dörfern in regelmäßigen Abständen
gemeinsame Streifen an, die mit
Fangprämien für diese
Landstreicher, die bis zu 5
Gulden betrugen, belohnt wurden.
In Koblenz ahndete man das
Vagabundieren sogar mit mehrjährigen
Galeerenstrafen.
Andererorts wurden sie deutlich am
Kopf oder an der Hand gebrandmarkt. Jeder
sollte sie erkennen. Wurde ein
Nichtsesshafter mehrmals ergriffen,
endete sein Leben letztlich sogar am
Galgen.
An die Moselgemeinde Neef erging am
14. Dezember 1784 der kurfürstliche
Befehl, unbedingt verdächtiges
umschweifendes Gesindel anzuhalten, weil
sich überall im Lande organisierte
Banden bildeten und gerade diese
"heimatlosen Vagabunden"
allzuoft den harten Kern einer
Räuberbande stellten. Sie waren dort
auch die gerissenen Schlitzohren, die
"Baldower". Sie spähten die
günstigen Gelegenheiten für die
Überfälle aus. Sie kannten die reichen
Juden und Mühlenbesitzer. Sie wussten,
wo man sich am besten verstecken konnte.
Sie, die Landstreicher,
kannten sich im Lande aus.
In einem Konferenz-Protokoll vom 15.
Dezember 1797 aus dem Eifeler Raum heisst
es: " Das herrnlose Gesindel hat
sich in der ganzen hiesigen Gegend seit
einiger Zeit dergestalt gehäuft, dass am
Tage Niemand ohne Begleitung, bey Nacht
aber kein Mensch über Feld zu gehen sich
getraut, aus Furcht mißhandelt oder
beraubt zu werden. Die Pferde werden
täglich aus den Ställen gestohlen, und
der arme Landmann muss sich wegen der
Wiedererhaltung seines Eigenthums mit den
Dieben abfinden."
Eine weitere Gruppe, die immer mehr
ins Abseits geriet, waren die
Landsknechte. Dauerte der Krieg an,
hatten sie "Arbeit". War
"ein Loch im Krieg", also kein
offizielles Kriegsgeschehen im Umfeld,
waren sie arbeitslos. Der Sold, wenn er
überhaupt gezahlt wurde, reichte meist
für das Überleben nicht aus. Oft hatten
die Landsknechte auch das Kriegsgeschehen
leid, und desertierten aus der Armee.
Dann waren sie von vornherein völlig
mittellos. Die Not entwickelte sich zum
ständigen Begleiter und zwang sie zum
Umherziehen. Bei Bauern suchten sie
Arbeit. Letztlich mussten sie auch
betteln gehen. Das Untertauchen in einer
Bande war vorgezeichnet. Denn wegen ihrer
berufsmäßigen Brutalität konnten Sie
sich dort umgehend nützlich machen.
Und genau aus jenem Menschenpotential,
aus Bettlern, sesshaften Handwerkern,
heimatlosen Vaganten, Landsknechten und
Deserteuren bildete sich das Kerngerippe
der Moselbande.
Waren also zur Gründung einer Bande
die passenden Leute schnell gefunden, so
kam begünstigend noch hinzu, dass die
Ordnung im Reich desolat war und sie mit
dem Einzug Napoleons in die
linksrheinische Region anno 1794 völlig
zusammenbrach. Die Polizei konnte
gegenwärtig sein, heute oder morgen
abgesetzt zu werden und wurde deshalb
nachlässig im Dienst. Die näheren
Verhältnisse des zugewiesenen Gebietes
waren ihnen meist gar nicht bekannt. Oft
war ihnen sogar die Sprache des Bezirkes
fremd.
Der Siebenjährige Krieg (1756 -
1763), der sich auch in unseren Landen
mit voller Wirkung austobte, hatte die
Menschen verroht und brutal gemacht.
Selbst härteste Strafen konnten nicht
abschrecken. Dem Bandentum waren also
Tür und Tor geöffnet.
Schon gleich nach Kriegsende hatte
sich auf dem "Reiler Hals" eine
Räuberbande gebildet. Man scheute nicht
davor zurück, die auf diesem Bergzug
stehende Kapelle als zentralen Treffpunkt
zu auszudeuten.
In ihrem Roman "Unter dem
Freiheitsbaum" stellt die bekannte
Heimat-Autorin Clara Viebig die Kapelle
auf dem Reiler Hals in den Mittelpunkt,
wenn sie über den "Schinderhannes
und seine Zeit schreibt. Auch sie
sieht Bückler Hannes Bande im engen
Zusammenhang mit der Moselbande.
Als Vater des heimischen Bandentums
kann man den Philipp Ludwig
Mosebach betrachten. Er, der
zuerst die Jägerei erlernte, desertierte
vom holländischen Militär. Der Zufall
brachte ihn nach Lippshausen im
Hunsrück. Dort ehelichte er ein
gut aussehendes Weib aus einer
Diebesfamilie und lebte von nun an von
der Faust. Um ihn herum versammelte
sich ein Horde Banditen, von denen Peter
Zughetto und Johann Jakob Krämer
nennenswert sind, da diese auch in der
Moselbande auftreten. Zughetto, der
Landkrämer von Ürzig an der Mosel, war
es übrigens, der dem Mosebach den jungen
Abdecker Johannes Bückler zuführte, der
dann als "Schinderhannes" schon
bald die Bande im Hunsrück anführte.
Im Unterschied zur Hunsrückbande gab
es bei der Moselbande keinen stetigen
Räuberhauptmann. Jedoch kann man den Hans
Bast Nikolai aus dem kleinen Ort
Krinkhof, ganz in der Nähe vom
"Reiler Hals", als die Seele
der Bande sehen. Bevor er Schmied war,
diente er beim Militär und galt als
großer und stattlicher Mensch zu den
Schönsten der Garde. Er hatte
Verstand, Verschmitztheit, Ueberlegung,
eine beyspillose Kälte, und war darum
eben zum Planmacher geboren, der der
Bande fehlte - so wird er später
in der Gerichtsakte beschrieben. Da sich
die Bande mit Vorliebe dem
Pferdediebstahl zuwandte, war folglich
Nikolais Grobschmiede zum
Beschlagen der Hufen für die Bande
unentbehrlich. Von Nikolai wird zudem
berichtet, dass er geschickt ein
doppeltes Spiel trieb. Wenn er an den
Hufen der gestohlenen Pferde den
eigentlichen Besitzer feststellte, dann
informierte er diesen heimlich. Wohl
nicht ohne Belohnung für Nikolai kam so
das Pferd wieder in seinen rechtmäßigen
Stall. Den Bandenmitglieder blieb diese
Hinterlist lange unbekannt. Und ob des
sonderbaren Geschehens kam Nikolai in den
Geruch eines Teufelsbeschwörers. So
nannte man ihn denn auch den
Teufelsbanner.
Neben dem Diebstahl von Vieh,
insbesonders waren es Pferde, dürfte an
zweiter Stelle der Diebstahl von
Branntwein rangiert haben. Einmal, es
geschah in Reil, ließ man sogar zwei
Branntweinkessel mitgehen. Ansonsten
klaute man alles, was nicht niet- und
nagelfest war, wie Geld, Fleisch, Schafe,
Esel, Leinentücher, Strümpfe und
jegliche sonstige Krämerwaren. Dabei
wurde geschlagen, gemordet, verstümmelt
und in Brand gesetzt.
Neben Nikolai traten noch folgende
Banditen besonders in Erscheinung:
Richard Bruttig,
Metzger von Beruf, galt als das brutalste
Bandenmitglied. "Es ist mir gleich,
ob ich einen Menschenkopf oder einen
Kalbskopf abschneide", soll er
einmal gesagt haben. Seine Kumpanen
nannten ihn den Schlächter.
Iltis-Jacob nannte man den Johann
Jacob Krämer. Ihn zeichnete die
Leidenschaft zum anderen Geschlecht und
seine Eifersucht aus, was ihn sogar sein
Frau erschlagen ließ.
Niklas Dahm, der
Ellenzer Klos, als Bettler
aufgewachsen, war ein wilder, unbändiger
junger Mensch und zu jedem Verbrechen
bereit.
Johann Esuk, kaum 18
Jahre alt, war als Pole zu Hause
weggelaufen. Danach diente er als
Landsknecht und riss aus der
Gefangenschaft aus. Als vagierender
heimatloser Krämer besorgte er sich
seine Waren mit Vorliebe duch Diebstahl.
Er wird als roher Geselle mit einer
flüchtigen Lebensart beschrieben. Sein
zu Hause war bei Köhlern in Forsten und
Waldschluchten.
Niklas Schwarz, der
"Grundbirn-Klos", war aus einem
Müßiggang heraus vormals Bettler
gewesen. Nachdem seine Trägheit ihn
einmal in den Strudel des Verbrechens
hinabgezogen hatte, fehlte ihm die Kraft,
vom Verbrechertum wieder loszukommen.
Heinrich Simonis, ein
junger Schuster, war lange redlich, bis
er in den Einfluss der Räuber kam und
alle Redlichkeit ein Ende nahm.
Joseph Schiffmann, der
"Tuchhannes", war ein kleiner,
blassgelber, rothaariger, jähzorniger
und rachgieriger Müller.
Günther Lorenz, der aus
der preussischen Armee desertierte,
machte mit dem Tuchhannes
gemeinsame Krämergeschäfte. Er, das
älteste Mitglied, brachte dem
Schuhmacher Georg Schenk
und Niklas Kohl das
Banditentum bei. Von Schenk wird
übrigens auch berichtet, dass er im
tiefen Wald das Licht der Welt erblickte.
Schiffmann, Lorenz, Schenk und Kohl waren
innerhalb der Moselbande eine
eingefleischte Clique.
Peter Zughetto wird in
der Gerichtsakte als "grand
voleur" (großer Dieb) und als der
"adjudant du fameux
Schinderhannes" (Adjudant des
berühmt-berüchtigten
Schinderhannes) beschrieben. Bei
ihm stand er stets an vorderster Front.
Als es allerdings um Bücklers Bande
brenzlich wurde, verschwand er.
Keiner weiß, wo er hingekommen
ist, weiß es das Mainzer Gericht
zu berichten, das den
Schinderhannes neben seinen
Kumpanen am 21.11.1803 hinrichten ließ.
Christian Hochscheid,
ein vierundzwanzigjähriger kräftiger
Müller, war von seiner ersten Erziehung
an bis zu seinem Lebensende verwahrlost
geblieben. Sein feuriges und aufmerksame
Auge zeichnete sich besonders vorteilhaft
bei Überfällen der Bande aus.
Und nicht zuletzt gab es noch den
Deserteur und Kramhändler Matthes
Dahm. Er war auf allen
Jahrmärkten zu finden und bei Planungen
von Überfällen immer unter den
ersten. Er brachte auch seine
Geliebte, das vierzehnjährige Weib
Margareth Saurens", in die Bande
ein.
Die Moselbande hat, was die
Brutalität betrifft, jene vom
"Schinderhannes" bei weitem
übertroffen. "Er ist ein
menschlicher Räuber gegen manchen
Einzelnen von dieser (Moselbande) Horde,
die den Meucheldolch und den Feuerbrand
schwang. Brennende Häuser, ermordete
Wanderer, eine ganze erwürgte Familie
sind die blutigen Decorationen in diesem
grässlichen Schauspiele" .
Symptomatisch für diese Feststellung sei
aus der Polizeiakte folgende Aufzeichnung
entnommen:
In der obern Stube lag des Müllers
23-jährige Tochter ebenfalls ermordet.
Sie hatte außer 3 tödtlichen Kopfwunden
sieben Stiche in den Rücken empfangen,
und zwey Finger verloren. Ihr Haar war
zum Theil im Zimmer verstreut.
Gerhard, der 17-jährige Sohn des
Müllers war gegen die Absicht der
Meuchel-Mörder dem Tode entronnen. Sie
hatten ihn in dem obersten Theile des
Hauses in seinem Bette schlafend
gefunden, und am Kopfe gefährlich
verwundet, so dass ihm mehrere Zähne
durchgehauen und die Zunge zum Theil
gespalten war. An der Linken Hand, die
wahrscheinlich im Schlafe über dem
Gesicht gelegen, war der Zeigefinger fast
ganz abgehauen; über den Scheidel selbst
hatte er einen dreyzölligen Hieb."
Der überlebende Sohn des Müllers hatte
keinen Mörder erkannt. Die Wunden hatte
ihm alle Sinne geraubt. Zwei Jahre blieb
das Verbrechen unaufgedeckt. Das lag auch
daran, daß keiner sich getraute,
Verdächtigungen der Polizei zu melden.
Die Rache der Räuber wäre gnadenlos
gewesen.
Brutal und erbarmungslos waren die
Überfälle der Moselbande. Sie war
schwerpunktmäßig rechts und links des
mittleren Moseltales tätig. Jedoch gab
es auch Überfälle weit in die Eifel und
den Hunrück hinein, bis hin in das Nahe-
und Saargebiet.
(aus: Räuberischer Überfall auf
ein Dorf 1532,
Petrarca-Meister)
Endlich wurden die Banditen in Koblenz
hinter Schloss und Riegel gebracht. Zuvor
hatte man die Liegermühle bei Osann
überfallen und danach in Brand gesetzt.
Nach der Diebestour zogen sich die
Räuber in eine Köhlerhütte zurück und
verteilten die Beute, was insbesonders
Geld und Taschenuhren ausmachte. Sie
besaßen die Unverfrorenheit, dem Müller
Verhandlungen anzubieten, um ihm das
Gestohlene wieder zurückzugeben, wofür
sie 20 Louisdor forderten. Die Bande flog
auf, als einige von ihnen ihre erlittenen
Verwundungen in Bertrich vor einem
öffentlichen Wirtshaus verbinden
ließen.
Während der Gefangenschaft hatten die
Ganoven einen Ausbruch durch das Gewölbe
des unterirdischen Gefängnisses versucht
und bereits den äußeren Hofbereich
erreicht, als der Gefängniswärter sie
doch noch entdeckte. Nun wurden sie zur
Vorsicht in ein tiefes Gewölbe auf der
Festung Ehrenbreitstein eingesperrt und
mit Ketten aneinander gefesselt. Weil sie
es aber in dieser
"Mördergruft" nicht
ausgehalten hätten, kamen sie in ihren
letzten Tagen doch wieder in ein
gewöhnliches Gefängnis.
Wegen insgesamt 36 Verbrechen wurde
nun dem Rest der Bande in Koblenz der
Prozeß gemacht. 71 Zeugen hatte der
öffentliche Ankläger vorladen lassen.
Am 24. Fructidor (August) 1799 war der
Prozeß beendet. 6 Todesurteile wurden
ausgesprochen. 5 Räuber erhielten
langjährige Kettenstrafen, und die
14jährige Margaretha Saurens erhielt
einzelne Inhaftierung, die sie allerdings
nicht überlebte.
Über nicht alle Banditen konnte das
Urteil gesprochen werden. Einige waren
schon vorher bei Überfällen umgekommen
oder hatten sich gegenseitig umgebracht.
Einige waren auch noch nicht ergriffen.
Am 26. Frimare J. VIII (26. November
1799) vollstreckte der Henker in Koblenz
die Todesstrafen mit der Guillotine.
Nikolai wurde nun vom Richter gefragt,
wie es komme, dass sein Haus der
Sammelplatz von allen Räubern gewesen
sei: "O nein, diese Behauptung
stimmt nicht ganz", erwiderte er,
"ich habe Euch noch niemals dort
gesehen." Als das Todesurteil
vorgelesen war, stand er auf und sagte:
Ich werde heute Nacht ruhiger
schlafen als diejenigen, welche dieses
Urteil gemacht haben." Seine Frau
besuchte ihn zwei Tage vor der
Hinrichtung. Am Tage derselben erklärte
der 65jährige Greis, wenn sie nach neun
Monaten niederkommen sollte, so sei er,
und kein anderer, für den Vater zu
halten.
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erschienen
in: |
Rhein-Hunsrück-Kalender,
Heimatjahrbuch des
Rhein-Hunsrück-Kreises, 1999 |
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Die Ausstellung
am Pranger war noch die geringste
Strafe.
(alter Holzschnitt aus Der
Fluch der bösen Tat,
Hubert Pitzen) |
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Überall
begegnete man
"gartenden"
Landsknechten, die sich das
nahmen, was ihnen zum Überleben
verhalf - als wäre es aus ihrem
eigenen Garten.
(aller Holzschnitt von Jost
Amman) |
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Unter dem
Freiheitsbaum, Clara Viebig |
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Der
Schwarze Peter
betörte nicht nur die Frau des
Iltis-Jakob. Wie ein
Halbwilder tanzte er mit einer
Schönen in einer Hütte im
Hunsrück. Dabei hatten drei
Juden mit ihrer Geige aufspielen
müssen. Ansonsten, so drohte er,
hätte er ihnen die Augen
ausgestochen. Der eigentliche
Name des "Schwarzen
Peter" ist Peter Petri. Er
stammt aus Burgen bei Veldenz und
war von Beruf Köhler und
Holzhacker - wohnte auf dem
Hüttgewasen, Marienpforter Hof,
Eigener Hof, Dreiweiher Hof,
Steinharter Hof und auf dem
Hühner Hof." |
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Die Pistole
wurde in den 50er Jahren beim
Abriss eines Hauses in Krinkhof
über der Hintertür hinter einem
hohlen Brett gefunden. Sie
gehörte vermutlich einmal dem
Hans Bast und ist heute im
Privatbesitz. |
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